Grimmheimat Schauenburger Märchenwache
So eng wie in Breitenbach, heute ein Ortsteil der Gemeinde Schauenburg im südöstlichen Landkreis Kassel kann die Beziehung zu den Brüdern Grimm kaum sein.
Die Dorfbewohnerin Marie Hassenflug und der Breitenbacher Wachtmeister Johann Friedrich Krause übermittelten den Grimms ihre Märchen und Geschichten und ahnten damals nicht, was sie damit lostraten.
Der Künstler und gebürtige Breitenbacher Albert Schindehütte mobilisierte Mitte der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts einige Bürgerinnen und Bürger, etwas für das Andenken der Märchenzuträger zu tun.
So entstand im Juni 1997 die Schauenburger Märchenwache, die sich von da an in einem umgebauten alten Feuerwehrgerätehaus mit Schlauchturm verortete.
Albert Schindehütte als Künstler und Kurator hinterlässt seit jeher deutlich seine Spuren, sei es in seinen monumentalen Drucken oder seinen Buchillustrationen und kalligraphischen Arbeiten, in denen er immer wieder die Verbindung zu den Grimms sucht und findet.
Seither füllen regelmäßige Lesungen, Ausstellungen, Aktionen und Konzerte die schmucke kleine Wache, ein lebendiger Verein kümmert sich um den Betrieb.
Ja, wer hätte es gedacht, dass in einem Dorf, wo Hase und Igel sich grüßen, eine solche sympathische und einladende Kulturlandschaft entsteht.
Die Öffnungszeiten sind: Sonntags von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Von Anfang November bis Ende März ist die Märchenwache nur am jeweils 1. Sonntag im Monat geöffnet.
Nähere Informationen zum jeweils aktuellen Veranstaltungsprogramm gibt es auf der Webseite der Märchenwache: https://maerchenwache.de
Füllen Sie den folgenden Fragebogen mit einem Vorschlag aus, was Sie als Erbe betrachten.
Fügen Sie Bilder, Videos oder Texte hinzu, um Ihren Vorschlag zu veranschaulichen.
Wenn Sie längerfristig dabei sein möchten, hinterlassen Sie bitte Ihre Kontaktinformationen.
Kulturelles Erbe endet nicht bei Denkmälern, Museen und Sammlungen von Objekten. Es umfasst auch Traditionen, die von unseren Vorfahren geerbt und an unsere Nachkommen weitergegeben werden, wie mündliche Überlieferungen, darstellende Kunst, soziale Praktiken, Rituale, festliche Ereignisse, Wissen und Traditionen mit Blick auf die Natur und das Universum oder das Wissen und die Fähigkeiten, traditionelles Handwerk auszuüben. (gemäß Definition der UNESCO)
Ihr Vorschlag sollte Bedeutung für Ihren Ort/Ihre Region und der Bewohner haben, er sollte nicht allein auf einer privaten Einschätzung beruhen.
Eine Kartographie für die lokale und europäische Ebene, gefüllt mit allen Beiträgen der Bürgerinnen und Bürger. Sie wird bis Ende 2020 veröffentlicht.
Diese Karte wird eine Bestandsaufnahme aller Werte des Kulturerbes sein, die die kulturelle Identität der sechs Städte und Regionen, die Mitglied dieses Projekts sind, prägen.
Die Arbeit an dieser digitalen Plattform wird ein laufender Prozess sein. Auch nach dem Ende des Projekts werden Eingaben möglich sein und die Beiträge und Technik gepflegt werden.
Das sind die Fragen, die SIE beantworten werden, denn SIE sind diejenigen, die in der Region leben und sie erleben.
Jede/r Einzelne ist Schöpfer, Zeuge und Garant kulturellen Erbes. Deshalb stehen Sie im Mittelpunkt dieses Prozesses.
Diese Plattform gibt Ihnen die Möglichkeit, zu teilen, was Sie denken, charakterisiert Ihren Ort/Ihre Landschaft; es kann ein Denkmal, eine Tradition, ein Symbol, eine kulinarische Spezialität oder sogar ein traditionelles Fest sein … Ihr Beitrag wird dazu beitragen, die Elemente zu identifizieren, die die kulturelle Identität Ihres Ortes/Ihrer Region prägen und die Grundlage eines gemeinsamen Zugehörigkeitsgefühls bilden.