Landesmutter mit Kunstsinn
Maria Amalia von Kurland wird am 12. Juni 1653 als Tochter von Jakob Kettler, Herzog von Kurland, aus dessen Ehe mit Luise Charlotte, der ältesten Tochter des Kurfürsten Georg Wilhelm von Brandenburg geboren. Am 21. Mai 1673 heiratet sie mit 20 Jahren Landgraf Karl und wird zur Landgräfin. Zuvor ist sie bereits mit Karls älterem Bruder Wilhelm VII. verlobt. Doch dieser stirbt erst 19-jährig während seiner Kavalierstour.
Landgraf Karl, der zahlreiche protestantische Glaubensflüchtlinge aus Frankreich aufnimmt, gründet 1687 eine Kolonie für Hugenotten bei Immenhausen und benennt sie zu Ehren seiner Frau Mariendorf. 1699 erwirbt die Landgräfin gemeinsam mit ihrem Sohn Maximilian die Burg Sensenstein und das benachbarte Gut Windhausen, bei Niestetal-Heiligenrode.
Maria Amalia bekommt 15 Kinder, von denen aber nur zehn das Erwachsenenalter erreichen. Unter Mitwirkung der Landgräfin entsteht zudem der Park Karlsaue in Kassel, in dessen Marmorbad sich bis heute eine Darstellung Maria Amalias aus den Händen des bedeutenden römischen Bildhauers Pierre Etienne Monnot befindet. Am 16. Juni 1711 verstirbt Maria Amalia und wird in der Martinskirche in Kassel beigesetzt.
„29 plus eine“ – eine Initiative von Anna Hesse, Frauenbüro des Landkreises Kassel
Das Projekt „29 plus eine – FrauenLebensOrte“ des Landkreises Kassel hat sich zum Ziel gesetzt, den Blick auf Frauen zu lenken, die Bemerkenswertes in und für die Region Kassel geleistet haben und deren Lebensgeschichten für die vielfältigen Leistungen von Frauen in unserer Gesellschaft stehen.
Die Bilder und Kurzbiografien von 30 bemerkenswerten Frauen gibt es auch als Postkartenserie, zum Verschenken oder mit nach Hause nehmen. Exklusiv erhältlich sind die Postkartensets an der Infotheke des Kreishauses zum Preis von 3 Euro pro Set.
Füllen Sie den folgenden Fragebogen mit einem Vorschlag aus, was Sie als Erbe betrachten.
Fügen Sie Bilder, Videos oder Texte hinzu, um Ihren Vorschlag zu veranschaulichen.
Wenn Sie längerfristig dabei sein möchten, hinterlassen Sie bitte Ihre Kontaktinformationen.
Kulturelles Erbe endet nicht bei Denkmälern, Museen und Sammlungen von Objekten. Es umfasst auch Traditionen, die von unseren Vorfahren geerbt und an unsere Nachkommen weitergegeben werden, wie mündliche Überlieferungen, darstellende Kunst, soziale Praktiken, Rituale, festliche Ereignisse, Wissen und Traditionen mit Blick auf die Natur und das Universum oder das Wissen und die Fähigkeiten, traditionelles Handwerk auszuüben. (gemäß Definition der UNESCO)
Ihr Vorschlag sollte Bedeutung für Ihren Ort/Ihre Region und der Bewohner haben, er sollte nicht allein auf einer privaten Einschätzung beruhen.
Eine Kartographie für die lokale und europäische Ebene, gefüllt mit allen Beiträgen der Bürgerinnen und Bürger. Sie wird bis Ende 2020 veröffentlicht.
Diese Karte wird eine Bestandsaufnahme aller Werte des Kulturerbes sein, die die kulturelle Identität der sechs Städte und Regionen, die Mitglied dieses Projekts sind, prägen.
Die Arbeit an dieser digitalen Plattform wird ein laufender Prozess sein. Auch nach dem Ende des Projekts werden Eingaben möglich sein und die Beiträge und Technik gepflegt werden.
Das sind die Fragen, die SIE beantworten werden, denn SIE sind diejenigen, die in der Region leben und sie erleben.
Jede/r Einzelne ist Schöpfer, Zeuge und Garant kulturellen Erbes. Deshalb stehen Sie im Mittelpunkt dieses Prozesses.
Diese Plattform gibt Ihnen die Möglichkeit, zu teilen, was Sie denken, charakterisiert Ihren Ort/Ihre Landschaft; es kann ein Denkmal, eine Tradition, ein Symbol, eine kulinarische Spezialität oder sogar ein traditionelles Fest sein … Ihr Beitrag wird dazu beitragen, die Elemente zu identifizieren, die die kulturelle Identität Ihres Ortes/Ihrer Region prägen und die Grundlage eines gemeinsamen Zugehörigkeitsgefühls bilden.