Die Fulda
Historisch gesehen bilden Flüsse bis heute einerseits Grenzen aller Art: sie teilen Sprachen, Dialekte, Regionen und Religionen, andererseits ermöglichten Wasserstraßen die Bildung von Siedlungen und Städten.
In Deutschland ist der Rhein der längste und bekannteste aller Flüsse. Dichter, Komponisten und Künstler gaben dem „Vater Rhein“ ihre ganz individuelle Bedeutung.
Doch auch Kassel und der Landkreis Kassel haben einen eigenen Fluss, es ist die Fulda. Wie die meisten Flüsse verläuft sie als der bedeutendste nordhessische Fluss in ihrer Fließrichtung bergab von Süden nach Norden. Mit 220 Kilometern Länge ist sie einer der vielen kleineren Nebenflüsse Deutschlands, allerdings groß genug, um 1227 den Ort Cassel zu ermöglichen.
Mit seinem Parallelfluss Werra mündet die Fulda nördlich von Kassel in der „Dreiflüssestadt“ Hannoversch Münden in die Weser. In diesem Bereich wurde der Fluss nach der Reformation zur politischen und religiösen Grenze zwischen Hannover und Kurhessen.
Kassel selbst integrierte den Fluss durch frühen Brückenbau als wichtigen Knotenpunkt zwischen Nord, Süd, West und Ost.
Eines der bekanntesten und gleichzeitig eigentümlichsten deutschen Volksfeste ist der alljährliche Kasseler „Zissel“, der ohne die Fulda nicht denkbar wäre, da auf ihr zu Beginn des Festes ein großer Umzug mit geschmückten Booten und Booten stattfindet, ähnlich der Rosenmontagsumzüge am Rhein und Main.
Füllen Sie den folgenden Fragebogen mit einem Vorschlag aus, was Sie als Erbe betrachten.
Fügen Sie Bilder, Videos oder Texte hinzu, um Ihren Vorschlag zu veranschaulichen.
Wenn Sie längerfristig dabei sein möchten, hinterlassen Sie bitte Ihre Kontaktinformationen.
Kulturelles Erbe endet nicht bei Denkmälern, Museen und Sammlungen von Objekten. Es umfasst auch Traditionen, die von unseren Vorfahren geerbt und an unsere Nachkommen weitergegeben werden, wie mündliche Überlieferungen, darstellende Kunst, soziale Praktiken, Rituale, festliche Ereignisse, Wissen und Traditionen mit Blick auf die Natur und das Universum oder das Wissen und die Fähigkeiten, traditionelles Handwerk auszuüben. (gemäß Definition der UNESCO)
Ihr Vorschlag sollte Bedeutung für Ihren Ort/Ihre Region und der Bewohner haben, er sollte nicht allein auf einer privaten Einschätzung beruhen.
Eine Kartographie für die lokale und europäische Ebene, gefüllt mit allen Beiträgen der Bürgerinnen und Bürger. Sie wird bis Ende 2020 veröffentlicht.
Diese Karte wird eine Bestandsaufnahme aller Werte des Kulturerbes sein, die die kulturelle Identität der sechs Städte und Regionen, die Mitglied dieses Projekts sind, prägen.
Die Arbeit an dieser digitalen Plattform wird ein laufender Prozess sein. Auch nach dem Ende des Projekts werden Eingaben möglich sein und die Beiträge und Technik gepflegt werden.
Das sind die Fragen, die SIE beantworten werden, denn SIE sind diejenigen, die in der Region leben und sie erleben.
Jede/r Einzelne ist Schöpfer, Zeuge und Garant kulturellen Erbes. Deshalb stehen Sie im Mittelpunkt dieses Prozesses.
Diese Plattform gibt Ihnen die Möglichkeit, zu teilen, was Sie denken, charakterisiert Ihren Ort/Ihre Landschaft; es kann ein Denkmal, eine Tradition, ein Symbol, eine kulinarische Spezialität oder sogar ein traditionelles Fest sein … Ihr Beitrag wird dazu beitragen, die Elemente zu identifizieren, die die kulturelle Identität Ihres Ortes/Ihrer Region prägen und die Grundlage eines gemeinsamen Zugehörigkeitsgefühls bilden.