Im Oberkaufunger Rossgang wurden zwischen 1823 und den 1880er Jahren die Braunkohlen der Zeche Freudenthal mit Pferdekraft aus 28 m Tiefe geholt. Danach übernahmen Dampfmaschinen am neuen, bahnhofsnahen Zechenplatz die Kohleförderung
Am Rande des Kaufunger Waldes endet eine Straße in einem lieblichen Talkessel. Versteckt hinter den letzten Häusern des Ortes steht hier am Hang, abseits vom Lärm der Ortschaft, ein eigenartiger Rundbau mit einem kurzen Giebelhaus, von der Bevölkerung der „Rossgang“ genannt. Das Gebäude barg einstmals das Göpelwerk und die Einrichtungen einer alten Schachtanlage des früheren Braunkohlenbergbaues und ist von kulturhistorischer Bedeutung, da es nur noch wenige dieser alten Bergwerkgebäude im deutschen Sprachraum gibt.
Das gesamte Rossganggebäude ruht auf einem Fundament aus behauenen Sandsteinen, die genau aneinandergefügt mit nur wenig Kalkmörtel verlegt sind. In dem vorgebauten Giebelhaus befand sich der Schacht. In Bolzenschrotzimmerung und rechteckigem Querschnitt ausgeführt, enthielt er zwei Fördertrümmer und ein Fahrtrum. Die Förderung erfolgte bereits mit Förderkörben, von den jeder einen Wagen aufnehmen konnte. Die Förderseile führten vom Schacht über Rollen zum Wellbaum und wickelten sich hier unmittelbar auf eine durch Holzauflagen angefertigte trommelartige Verdickung. Am unteren Wellbaumende waren etwa 4 Meter lange Hebel fest angebracht, an denen in der Regel 2 Pferde zogen und das Ganze im Kreise drehten. (lesen Sie weiter unter: https://www.kaufungen.eu/Kultur-Tourismus/Museen-Sehenswertes/Bergwerkmuseum-Rossgang/)
Nach der endgültigen Stilllegung der Zeche Freudental in 1970 übernahm der Landkreis Kassel in der Sorge um die Erhaltung eines seltenen Kulturdenkmals den Rossgang zur künftigen Pflege.
https://www.kaufungen.eu/Kultur-Tourismus/Museen-Sehenswertes
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Kulturelles Erbe endet nicht bei Denkmälern, Museen und Sammlungen von Objekten. Es umfasst auch Traditionen, die von unseren Vorfahren geerbt und an unsere Nachkommen weitergegeben werden, wie mündliche Überlieferungen, darstellende Kunst, soziale Praktiken, Rituale, festliche Ereignisse, Wissen und Traditionen mit Blick auf die Natur und das Universum oder das Wissen und die Fähigkeiten, traditionelles Handwerk auszuüben. (gemäß Definition der UNESCO)
Ihr Vorschlag sollte Bedeutung für Ihren Ort/Ihre Region und der Bewohner haben, er sollte nicht allein auf einer privaten Einschätzung beruhen.
Eine Kartographie für die lokale und europäische Ebene, gefüllt mit allen Beiträgen der Bürgerinnen und Bürger. Sie wird bis Ende 2020 veröffentlicht.
Diese Karte wird eine Bestandsaufnahme aller Werte des Kulturerbes sein, die die kulturelle Identität der sechs Städte und Regionen, die Mitglied dieses Projekts sind, prägen.
Die Arbeit an dieser digitalen Plattform wird ein laufender Prozess sein. Auch nach dem Ende des Projekts werden Eingaben möglich sein und die Beiträge und Technik gepflegt werden.
Das sind die Fragen, die SIE beantworten werden, denn SIE sind diejenigen, die in der Region leben und sie erleben.
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