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    Der Herklos oder was hat der Steinbruch im Balhorner Holz mit dem Herkules zu tun hat

    Im Wald versteckt, am nördlichen Hangfuß des Remmenhausener Kopfes, entdeckt der Wanderer auffällige, tief in den Waldboden eingeschnittene große Trichter und Mulden. Sie sind unschwer als ehemalige Steinbrüche zu erkennen. Ein schmaler Pfad führt vorbei hangaufwärts, bis zu einer Sandstein-Stele mit einer Messingtafel. Sie erzählt eine Geschichte, von der man nicht so recht weiß, ob sie sich tatsächlich zugetragen hat oder ins Reich der Legende verwiesen werden muss.
    Um das Jahr 1713 sollen Steinbrucharbeiter einen sechs Meter hohen, zwei Meter breiten und zwei Meter tiefen Sandsteinquader gebrochen haben. Im Auftrage Landgraf Karls sollte aus dem Block die Figur des farnesischen Herkules gehauen werden. Auf seiner Italienreise hatte Karl diese Statue im Palast der römischen Familie Farnese gesehen. Herkules sollte die Pyramide auf dem Oktogon des Karlsberges – dem heutigen Bergpark Wilhelmshöhe – krönen.
    Die Arbeiter sollen den Sandsteinquader schon grob behauen haben, so dass die Gestalt des Herkules bereits erkennbar war. Landgraf Karl hatte sich inzwischen aber dafür entschieden, seinen Herkules aus Bronzeblech schmieden zu lassen. So blieb der Steinblock im Balhorner Holz liegen.
    1771 sollte er dann doch nach Wilhelmshöhe überführt werden. Seine Reise fand aber schon kurz vor Martinhagen ihr Ende. Der Wagen hielt das Gewicht des Steins nicht aus und brach. Der Steinblock kippte in eine Wiese, wo er fast 100 Jahre liegenblieb, ehe aus ihm Tröge und Krippen gehauen wurden. Die Bewohner Martinhagens nannten ihn den Herklos.

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    Kategorie

    Plätze, Wege, Gebäude, Erinnerungsorte & DenkmälerGeschichten, Legenden und Märchen

    Ort

    Bad Emstal

    Adresse

    Unnamed Road,34308, 34308 Bad Emstal, Deutschland
     

    Der Herklos oder was hat der Steinbruch im Balhorner Holz mit dem Herkules zu tun hat

    Unnamed Road,34308, 34308 Bad Emstal, Deutschland
  • FAQ

    Wie kann ich teilnehmen?

    Füllen Sie den folgenden Fragebogen mit einem Vorschlag aus, was Sie als Erbe betrachten.

    Fügen Sie Bilder, Videos oder Texte hinzu, um Ihren Vorschlag zu veranschaulichen.

    Wenn Sie längerfristig  dabei sein möchten, hinterlassen Sie bitte Ihre Kontaktinformationen.

    Welche Art von Erbe kann ich vorschlagen?

    Kulturelles Erbe endet nicht bei Denkmälern, Museen und Sammlungen von Objekten. Es umfasst auch Traditionen, die von unseren Vorfahren geerbt und an unsere Nachkommen weitergegeben werden, wie mündliche Überlieferungen, darstellende Kunst, soziale Praktiken, Rituale, festliche Ereignisse, Wissen und Traditionen mit Blick auf die Natur und das Universum oder das Wissen und die Fähigkeiten, traditionelles Handwerk auszuüben. (gemäß Definition der UNESCO)

    Ihr Vorschlag sollte Bedeutung für Ihren Ort/Ihre Region und der Bewohner haben, er sollte nicht allein auf einer privaten Einschätzung beruhen.

    Was werden die Ergebnisse sein? Was können wir als Ergebnis erwarten?

    Eine Kartographie für die lokale und europäische Ebene, gefüllt mit allen Beiträgen der Bürgerinnen und Bürger. Sie wird bis Ende 2020 veröffentlicht.

    Diese Karte wird eine Bestandsaufnahme aller Werte des Kulturerbes sein, die die kulturelle Identität der sechs Städte und Regionen, die Mitglied dieses Projekts sind, prägen.

    Die Arbeit an dieser digitalen Plattform wird ein laufender Prozess sein. Auch nach dem Ende des Projekts werden Eingaben möglich sein und die Beiträge und Technik gepflegt werden.

    Was sind die Ziele dieses Projekts?

    • den Wert des immateriellen und materiellen Erbes bewusst zu machen und das Interesse neu zu beleben
    • mit der digitalen Plattform die Pflege des Kulturerbes und das kollektive Gedächtnis zu unterstützen.
    • die Bürgerinnen zu ermächtigen, zur Bewahrung ihres Erbes aktiv zu werdenWofür ist Ihr Ort/Ihre Region bekannt? Was bedeutet es, hier zu leben? Was macht Ihren Ort/Ihre Region einzigartig? Was möchten Sie an künftige Generationen weitergeben?

    Das sind die Fragen, die SIE beantworten werden, denn SIE sind diejenigen, die in  der Region  leben und sie erleben.

    Jede/r Einzelne  ist Schöpfer, Zeuge und Garant kulturellen Erbes. Deshalb stehen Sie im Mittelpunkt dieses Prozesses.

    Diese Plattform gibt Ihnen die Möglichkeit, zu teilen, was Sie denken, charakterisiert Ihren Ort/Ihre Landschaft; es kann ein Denkmal, eine Tradition, ein Symbol, eine kulinarische Spezialität oder sogar ein traditionelles Fest sein … Ihr Beitrag wird dazu beitragen, die Elemente zu identifizieren, die die kulturelle Identität Ihres Ortes/Ihrer  Region prägen und die Grundlage eines gemeinsamen Zugehörigkeitsgefühls bilden.