Sternegucken für alle
Die Volkssternwarte Rothwesten ist eine gemeinnützige Bildungseinrichtung. Sie wird ehrenamtlich betrieben und bietet unter fachkundiger Führung regelmäßige, für die Besucher kostenlose Beobachtungsabende des Sternenhimmels an. Schulklassen, Gruppen usw. können Sondertermine vereinbaren. Zudem öffnet die Sternwarte ihre Tore bei besonderen astronomischen Ereignissen.
Erbaut wurde die Sternwarte von Georg Spitzer – nach dem Krieg in Rothwesten gestrandet und Zeit seines Lebens dem Ort verbunden. Er war schon früh von der Astronomie fasziniert und nach und nach entwickelte sich die Vision, sein selbst erworbenes Wissen an interessierte Mitmenschen in einer selbst erbauten Sternwarte weiterzugeben.
Mit geringen finanziellen Mitteln, dafür aber mit viel Idealismus und eisernem Willen, Ausdauer und handwerklichem Geschick ging dieser Lebenstraum dann tatsächlich nach über 10jähriger Planungs- und Bauzeit 1963 mit der Einweihung der Sternwarte in Erfüllung. Und seit dieser Zeit steht die Sternwarte ununterbrochen der Öffentlichkeit zur Verfügung.
Seit seinem plötzlichen Tod in 1989 führt ein Team von interessierten und fachkundigen Hobbyastronomen das Lebenswerk Georg Spitzers in seinem Sinne weiter, d.h. ehrenamtlich und für Besucher kostenlos, unterhalten einzig und allein durch die Spenden der Besucher – ganz in der Philosophie und Tradition des Erbauers.
Der Zustrom an interessierten Besuchern ist nach wie vor ungebrochen. Die weithin sichtbare kupferbeschlagene Holzkuppel auf dem Aussichtsturm der Gemeinde Fuldatal, die die Instrumente und Einrichtung der Sternwarte beherbergt und Wind und Wetter über all die Jahre trotzt, ist längst zum Wahrzeichen der Gemeinde und einem festen Bestandteil der Ortsgeschichte geworden.
Die Geschichte der Sternwarte zeigt, was persönliches Engagement und ehrenamtliche Tätigkeit fernab von materiellen Interessen bewirken können.
http://volkssternwarte-rothwesten.de/
Füllen Sie den folgenden Fragebogen mit einem Vorschlag aus, was Sie als Erbe betrachten.
Fügen Sie Bilder, Videos oder Texte hinzu, um Ihren Vorschlag zu veranschaulichen.
Wenn Sie längerfristig dabei sein möchten, hinterlassen Sie bitte Ihre Kontaktinformationen.
Kulturelles Erbe endet nicht bei Denkmälern, Museen und Sammlungen von Objekten. Es umfasst auch Traditionen, die von unseren Vorfahren geerbt und an unsere Nachkommen weitergegeben werden, wie mündliche Überlieferungen, darstellende Kunst, soziale Praktiken, Rituale, festliche Ereignisse, Wissen und Traditionen mit Blick auf die Natur und das Universum oder das Wissen und die Fähigkeiten, traditionelles Handwerk auszuüben. (gemäß Definition der UNESCO)
Ihr Vorschlag sollte Bedeutung für Ihren Ort/Ihre Region und der Bewohner haben, er sollte nicht allein auf einer privaten Einschätzung beruhen.
Eine Kartographie für die lokale und europäische Ebene, gefüllt mit allen Beiträgen der Bürgerinnen und Bürger. Sie wird bis Ende 2020 veröffentlicht.
Diese Karte wird eine Bestandsaufnahme aller Werte des Kulturerbes sein, die die kulturelle Identität der sechs Städte und Regionen, die Mitglied dieses Projekts sind, prägen.
Die Arbeit an dieser digitalen Plattform wird ein laufender Prozess sein. Auch nach dem Ende des Projekts werden Eingaben möglich sein und die Beiträge und Technik gepflegt werden.
Das sind die Fragen, die SIE beantworten werden, denn SIE sind diejenigen, die in der Region leben und sie erleben.
Jede/r Einzelne ist Schöpfer, Zeuge und Garant kulturellen Erbes. Deshalb stehen Sie im Mittelpunkt dieses Prozesses.
Diese Plattform gibt Ihnen die Möglichkeit, zu teilen, was Sie denken, charakterisiert Ihren Ort/Ihre Landschaft; es kann ein Denkmal, eine Tradition, ein Symbol, eine kulinarische Spezialität oder sogar ein traditionelles Fest sein … Ihr Beitrag wird dazu beitragen, die Elemente zu identifizieren, die die kulturelle Identität Ihres Ortes/Ihrer Region prägen und die Grundlage eines gemeinsamen Zugehörigkeitsgefühls bilden.