Sozialarbeit mit Hund und Mofa
Elisabeth Bepperling wird am 1. September 1901 in Sichertshausen bei Marburg geboren. Nach ihrer Heirat zieht sie nach Espenau-Hohenkirchen, wo sie ab 1929 für die Frauen in der Gemeinde, aber auch in den umliegenden Orten, als Hebamme arbeitet.
Neben der traditionellen Geburtshilfe und Betreuung in den ersten Wochen nach der Geburt, betätigt sich Elisabeth Bepperling auch als eine Art frühe Sozialarbeiterin. So macht sie ehrenamtlich Krankenhausbesuche, übernimmt Behördengänge und betreut die Familien bis sie den Eindruck hat, dass diese wieder allein zurechtkommen.
In der Nachkriegszeit wendet sich Elisabeth Bepperling den Geflüchteten und Heimatvertriebenen im Ort zu. Für die kinderreichen Familien, die oft nur wenige Habseligkeiten auf ihrer Flucht retten konnten, besorgt sie Kleidung, Wohnraum und hilft wo sie kann. Mobil ist sie durch ihr Mofa. Immer an ihrer Seite: Hund „Strolch“.
All dies trägt Elisabeth Bepperling bis zu ihrem Tod am 14. Dezember 1955 den Ruf ein, eine besonders couragierte Frau zu sein. Weshalb man sich in Espenau bis heute gerne an sie erinnert.
„29 plus eine“ – eine Initiative von Anna Hesse, Frauenbüro des Landkreises Kassel
Das Projekt „29 plus eine – FrauenLebensOrte“ des Landkreises Kassel hat sich zum Ziel gesetzt, den Blick auf Frauen zu lenken, die Bemerkenswertes in und für die Region Kassel geleistet haben und deren Lebensgeschichten für die vielfältigen Leistungen von Frauen in unserer Gesellschaft stehen.
Die Bilder und Kurzbiografien von 30 bemerkenswerten Frauen gibt es auch als Postkartenserie, zum Verschenken oder mit nach Hause nehmen. Exklusiv erhältlich sind die Postkartensets an der Infotheke des Kreishauses zum Preis von 3 Euro pro Set.
Füllen Sie den folgenden Fragebogen mit einem Vorschlag aus, was Sie als Erbe betrachten.
Fügen Sie Bilder, Videos oder Texte hinzu, um Ihren Vorschlag zu veranschaulichen.
Wenn Sie längerfristig dabei sein möchten, hinterlassen Sie bitte Ihre Kontaktinformationen.
Kulturelles Erbe endet nicht bei Denkmälern, Museen und Sammlungen von Objekten. Es umfasst auch Traditionen, die von unseren Vorfahren geerbt und an unsere Nachkommen weitergegeben werden, wie mündliche Überlieferungen, darstellende Kunst, soziale Praktiken, Rituale, festliche Ereignisse, Wissen und Traditionen mit Blick auf die Natur und das Universum oder das Wissen und die Fähigkeiten, traditionelles Handwerk auszuüben. (gemäß Definition der UNESCO)
Ihr Vorschlag sollte Bedeutung für Ihren Ort/Ihre Region und der Bewohner haben, er sollte nicht allein auf einer privaten Einschätzung beruhen.
Eine Kartographie für die lokale und europäische Ebene, gefüllt mit allen Beiträgen der Bürgerinnen und Bürger. Sie wird bis Ende 2020 veröffentlicht.
Diese Karte wird eine Bestandsaufnahme aller Werte des Kulturerbes sein, die die kulturelle Identität der sechs Städte und Regionen, die Mitglied dieses Projekts sind, prägen.
Die Arbeit an dieser digitalen Plattform wird ein laufender Prozess sein. Auch nach dem Ende des Projekts werden Eingaben möglich sein und die Beiträge und Technik gepflegt werden.
Das sind die Fragen, die SIE beantworten werden, denn SIE sind diejenigen, die in der Region leben und sie erleben.
Jede/r Einzelne ist Schöpfer, Zeuge und Garant kulturellen Erbes. Deshalb stehen Sie im Mittelpunkt dieses Prozesses.
Diese Plattform gibt Ihnen die Möglichkeit, zu teilen, was Sie denken, charakterisiert Ihren Ort/Ihre Landschaft; es kann ein Denkmal, eine Tradition, ein Symbol, eine kulinarische Spezialität oder sogar ein traditionelles Fest sein … Ihr Beitrag wird dazu beitragen, die Elemente zu identifizieren, die die kulturelle Identität Ihres Ortes/Ihrer Region prägen und die Grundlage eines gemeinsamen Zugehörigkeitsgefühls bilden.